Kunsthaus Baselland, Muttenz
Kaktus oder Ständerlampe? Matthias Holliger und Bernhard Bretz starten mit angehäuftem Nichts und entdecken die Unendlichkeit. Anders als bei ihren in Beziehung zur Architektur entwickelten, teilweise raumgreifenden Installationen präsentieren sie sich hier mit einem mittelgrossen Objekt, dessen Inneres sich als Modell für eine selbstgemachte Science-Fiction entpuppt. Die Jury schätzt den Einsatz einfachster Mittel, mit deren Hilfe die Schwerkraft vor unseren Augen aufgehoben wird. Bretz/Holliger basteln mit Präzision, ihre Arbeit ist intelligent und leichtfüssig zugleich. Sie gewährt dem aufmerksamen Betrachtenden einen Blick in die Tiefe, in dem sich die scheinbar gewachsene physische Materialität als Spiegelbild verflüchtigt.
Kunstkredit Basel-Stadt 2005